Dating

…und andere Tragödien.

Ich suche einen Mann – das ist an sich noch nicht tragisch. Zumindest so lange nicht, wie man nicht genau hin schaut, was der „Markt“ so her gibt.

Leider schaue ich genau hin. 

Da gibt es auf der einen Seite die End-Dreißiger / Anfang-Vierziger, die sich eine Familie und (am besten gleich mehrere) eigene Kinder wünschen. Jungs – was habt ihr die letzten Jahre gemacht? Jetzt mal ernsthaft – wieso schreibt ihr mich noch an, wenn ich doch schon explizit in meinem Datingprofil stehen habe, dass meine Kinder fast schon aus dem Haus sind und für mich keine weiteren Kinder in Frage kommen? Ach ja, stimmt ja – vielleicht ist das ja doch verhandelbar, gell? Wie könnte ich auch schon mit 39 wissen, was ich will?

Auf der anderen Seite gibt es die Berufsjugendlichen, die im Leben nur „Spaß“ haben wollen… Jetzt sind wir doch mal ehrlich – es hat nix mit Prüderie zu tun, nicht alle Nase lang ein Sextreffen zu wollen oder seine Erfüllung im Wochenende auf’m Fußballplatz zufinden, schlimmer noch als „Schnittchen“-Begleitung – nicht weil man selber die Schnitte wäre, sondern die „Mutti“, die den Jungs die Schnittchen macht…

Und von den Typen, die mal butz 20 Jahre älter aussehen als sie sind, will ich gar nicht anfangen! Natürlich bin ich damit gleich in die Kategorie „oberflächlich“ gerutscht, aber hey – das Auge isst schließlich auch mit, oder?

Ach ja – und die andere Katastrophe macht es auch nicht besser: MIR IST KALT!!!

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Kommunikation

Das Kommunikationszeitalter ist angebrochen!

Schade nur, dass ich selber eher dazu neige ein Technologiedinosaurier zu sein. Mein über alles geliebter männlicher Nachfahre hat mich gestern Nacht um 02:40 via Facebook wissen lassen, dass er bei seinem Kumpel schläft. Das war überaus rücksichtsvoll von ihm, da ich mir, wenn ich nicht weiß wo er über Nacht ist Sorgen mache.

Hmmm – und trotzdem habe ich eine durchwachte Nacht gehabt. Warum? Weil ich erst um 06:30 darauf gekommen bin bei Facebook die Nachrichten zu checken bevor ich eine Vermisstenmeldung aufgebe… Ich bin nämlich ein Vor-Internet-Mensch und glaube an die Macht des Telefons…

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Babylon bei RTL

auch bekannt als „Let’s Dance!!

Ich liebe das Tanzen. Ich tanze selber gerne und schaue gerne Sendungen im Fernsehen in denen getanzt wird. Ob es nun Profis sind, die in Meisterschaften ihr Können zum Besten geben oder Promis, die im Laufe einer Let’s Dance!-Staffel tanzen lernen ist mir egal. Ich mag es einfach. Es ist unkompliziert, unpolitisch, regt mich (normalerweise) nicht auf und ist schön anzuschauen, wenn es mal gut läuft.
Leider muss ich mich öfter mal fremdschämen beim Schauen von Let’s Dance! Nicht etwa, weil die Tänzer so schlecht sind oder sich schlecht benehmen – nein. Es ist die teilweise unverständliche Moderation, der ansonsten unglaublich sympathischen Sylvie, die aber genauso wie ihr Mitmoderator Daniel Hartwig es immer wieder schafft völlig unpassende Kommentare abzugeben und die Tänzer sprachlos vor Ungläubigkeit aufgrund ihrer überaus persönlichen (und zudem irrelevanten) Fragestellung seltsam dastehen zu lassen. Über Daniel Hartwig kann ich nichts schreiben, das nicht zu einer Anzeige wegen Beleidigung führen könnte, also überlasse ich es der Fantasie des Einzelnen sich vorzustellen, was ich an dieser Stelle schreiben würde, wenn ich könnte, wie ich wollte – und legt bitte noch in eurer Vorstellung eine Schippe drauf, ich würde es sicher noch krasser formulieren…

Den guten Jorge kann man kaum verstehen auch wenn er super lieb und nett ist und eigentlich immer ganz feine Sachen sagt (wenn ich sie richtig verstanden habe?), aber er sagt es nicht immer in einer Sprache, die ich auf Anhieb als Deutsch erkennen würde. Motsi versucht immer professionell positiv zu kritisieren und über ihre grammatischen Ausrutscher kann man deshalb ein wenig hinweg sehen, weil sie sonst verständlich spricht. Es ist aber die geballte Ladung fehlerhaften Sprachgebrauchs, peinlicher Berührtheit und zu vieler Werbeunterbrechungen, die der Sendung ihren Charme nehmen.
Es sei jedoch getrommelt und gepfiffen für Joachim Llambi und die Profitänzer sowie viele der Promis, die sich ernsthaft bemühen, die die Sendung noch immer raushauen. Im Vergleich jedoch zu den Sendungen, die unsere Freunde in anderen Länder produzieren (ich habe etliche britische, argentinische und amerikanische Produktionen gesehen – FANTASTISCH!!!!) ist die Show hier in Deutschland irgendwie… seltsam? verstörend? klamaukig? Ich weiß nicht, wie es richtig zu beschreiben ist, das babylonische Sprachunverständnis hat auch mich ergriffen…

Ich habe nichts gegen Akzente oder kleinere Grammatikfehler im Sprachgebrauch, aber als Frau, die in ihrem eigenen Babylon (deutsch, plattdeutsch, schwäbisch und russisch wurden zu Hause in meiner Kindheit gesprochen) aufgewachsen ist und der in der Grundschule das rollende „R“ abgewöhnt wurde, weiß ich wie wichtig es ist verständlich zu sprechen. Als ich als erwachsene Frau einige Jahre in Großbritannien gelebt habe, habe ich nochmal gespürt, wie wichtig es ist, verstanden zu werden. Sprache ist dabei der Schlüssel und auch auf die Gefahr hin eine politisch unkorrekte Forderung zu stellen, plädiere ich hier für einen pfleglichen, verständlichen Gebrauch der deutschen Sprache im Fernsehen… und mehr Taktgefühl.

Ach ja – und wenn Daniel Hartwig nie mehr im Fernsehen moderiert wäre ich nicht unglücklich 😉

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Facebook Freunde

Auf Facebook ist nicht jeder „Freund“ ein wirklicher Freund. Manche Menschen kennt man einfach nur deshalb, weil sie mit der Freundin einer Freundin zusammen sind… Das Schöne an solchen „Freunden“ ist aber auch, dass man sie ganz schnell los wird, wenn es einem reicht. So geschehen heute bei mir.

Seit Monaten musste ich immer wieder schlucken bei so manchem rassistischen oder übermäßig nationalistisch eingefärbten Beitrag. Meist habe ich mir einen Kommentar verkniffen, aber heute reichte es mir. Heute fand der „Witzkeks“ es lustig die Tatsache, dass Angelina Jolie sich die Brüste amputieren ließ mit einer „lustigen Bemerkung“, dass eine weitere, mittelalte und recht burschikose Frau sich davon inspiriert gefühlt habe, sich die Hoden endlich abnehmen zu lassen, verknüpft. Ich habe echt Blutdruck beim Lesen dieses „Witzes“ bekommen und habe ihn immer noch! 

Was bildet sich dieser Mensch, der seine besten Jahre auch schon lange hinter sich gebracht hat, eigentlich ein über ein solch sensibles Thema wie Brustkrebs einen solch geschmacklosen Kommentar zu veröffentlichen? Ich weiß, dass der Stachel (oder Witz?) eigentlich in Richtung der eher burschikosen Dame ging, aber welches Recht hat er denn auch über das Aussehen dieser Dame auf diese abwertende und verletzende Weise zu schreiben?

Ich bin eine große Freundin schwarzen Humors, von Situationskomik und Kabarett, aber es gibt Grenzen des guten Geschmacks, die einfach nicht von irgendeinem dahergelaufenen, ehemaligen Waschbrett- und inzwischen Waschbärbauchträger, der nichts von dem, was die beiden in seinem Kommentar erwähnten Frauen menschlich wie beruflich erreicht haben, auch nur annähernd seinen eigenen Verdiensten zuzählen kann, auf diese Weise überschritten werden sollten.

Auf meinen Kommentar, wie schlecht ich seine Veröffentlichung fand, meinte er nur „bla, bla, lies es nicht, wenn du es nicht magst“… Is‘ ja auch klar, dass sein kognitives Vermögen damit überfordert ist den chronologischen Ablauf abzuschätzen, den das Einschätzen des Mögens oder Nicht-Mögens erfordert. Das Lesen passiert einfach VORHER… Ich kann nur sagen: DISLIKE! 

Ene Mene Mu und raus bist du!

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Hochzeitsfieber

Wenn ich schon mal krank bin, kann ich mich auch noch dem Hochzeitsfieber hingeben und nach Inspirationen für Kleidung zu den Feiern, Geschenken und schönen Sprüchen für die Glückwunschkarten suchen. Dieses Jahr heiratet noch mein Neffe und nächstes Jahr meine Nichte und da könnte eine unorganisierte Frau wie ich doch auch mal vorbereitet sein 😉 Schließlich kostet die ganze Angelegenheit auch die Hochzeitsgäste einiges, denn in Jeans und T-Shirts möchte ich nicht auflaufen und als Geschenk reicht eine Tüte M&Ms nicht wirklich. Auch wenn man die M&Ms auch schön bedrucken lassen kann, was ich wirklich cool finde, aber vermutlich würde ich die dann selber essen wollen und das wär’s ja mal – „Sorry, ich HATTE ein super-tolles Geschenk für euch und es war auch sehr lecker…“ 😀

Also, das Ergebnis von zwei Stunden in der trauten Umarmung von Google haben ergeben, dass ich bisher nur auf die tolle M&Ms Seite gestoßen bin, fast alle Kleider ziemlich kurz und öde oder teuer finde und irgendwie nicht sehe, wie ich ein Geldgeschenk basteln werde… Offensichtlich muss der gute Gast sich ein wenig mehr reinhängen in diese Hochzeitsvorbereitungen oder M&Ms darum bitten den Rest auch noch zu inspirieren….

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Satz des Tages

Woher soll ich wissen, was ich denke bevor ich höre, was ich sage?

Oder für Blogger:
…bevor ich lese, was ich schreibe?

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Der Teddybär

Es gibt wenig, was mich noch schockt, aber eine Sache hat mich letzten Monat doch noch mitgenommen und zwar der Teddybär im Bett eines erwachsenen Mannes!

Jetzt mal ernsthaft, Leute! Warum legt sich ein End-30er seinen lebenslangen Teddybär-Begleiter mit ins Bett? Da gibt es doch echt nur einen Grund und der ist nicht sehr schmeichelhaft – er ist noch ein Kind. Na klar, weiß auch ich, dass die meisten Männer irgendwie auch Kinder sind, aber bisher habe ich das so offensichtlich noch nicht erlebt. Ich kann ja verstehen, dass man seinen Teddybär aus Kindertagen aufbewahrt – auch als Mann. Deshalb muss das mottenzerfressene Relikt aus unbeschwerten Kindertagen aber doch nicht im Bett liegen, zumindest nicht, wenn man Damenbesuch erwartet, oder? Oder würde die Mehrzahl von Frauen das süß finden? Wenn ja, kenne ich nur die andere Sorte Frau, denn alle, denen ich davon erzählte sagten das gleiche, nämlich „…oh…“ und machten das „Oh-Gott“-Gesicht.

Ehrlich gesagt konnten nach der Sache mit dem Teddybären im Bett auch irgendwie alle verstehen, dass ich mich nicht wirklich in den Kerl verliebt habe, ich konnte ihn einfach nicht mehr ernst nehmen (es war schon vorher schwierig, aber ich war ernstlich bemüht, ehrlich!)… Und dabei hatte ich Ihnen noch nicht einmal erzählt, dass er seinen Teddy hat sprechen lassen… *argh*

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Wiedergeburt

Es ist an der Zeit. Zeit, die Gedanken, die mich bewegen wieder aufzuschreiben. Nach langer Abwesenheit ist meine Inspiration zurück, die Muse küsst mich wieder, obwohl ich der ganzen Musen-knutschen-Sache ja immer noch ein wenig skeptisch gegenüber stehe. Aber gut – da steh‘ ich nun nichtsdestotrotz. Außerdem muss sich ja die Anschaffung des neuen Schlepptops ja auch irgendwie anders erklären lassen als dass ich nun super kleine Facebook-Spiele spielen kann…

Oh Mann, in den letzten zwei Jahren ist auch echt eine Menge geschehen. Manchmal auch zu viel um es gleich in Worte fassen zu können (das ist meine Ausrede und ich bleibe dabei!).

Meine Eltern sind in eine schöne neue Wohnung in einer belebten Siedlung gezogen, eins meiner Kinder ist volljährig, das andere entwickelt sich zum Fitnesstyp mit Hirn, zwei Hochzeiten von Neffe und Nichten in absehbarer Zeit und ich werde dies Jahr 40. *Autsch* – Letzteres fängt mich doch langsam an zu verfolgen.

40.
DAS klingt alt… Ich werde alt. Es ist unaufhaltsam und die einzige Alternative zum Tod. Schon klar. Aber 40? Das klingt nach geregeltem Leben mit Mann und Hund, selbstständig werdenden Kindern, beruflichem Durchstarten, nahender Menopause, noch mehr grauen Haaren und das endgültige Ende meiner Jugend. Na klar, hätte meine Jugend ja auch theoretisch schon vor Jahren enden sollen, aber hey – ich war anderweitig zu beschäftigt um das auch noch zu regeln! Und Mann und Hund fehlen mir auch noch um o.g. Aufzählung auch komplett auf mein Leben übertragen zu können…

Nun stellt sich die Frage, ob ich auf Mann und Hund noch länger verzichte und mich weiterhin der Illusion unvergänglicher Jugend (man ist ja nur so alt wie man sich fühlt *pah*1) hingebe oder Mann und Hund aktiver suche? Ein bißchen befürchte ich ja doch eine von den sonnenstudiogebräunten Damen undefinierbaren Alters zu werden, die sich Samstags abends im Andiamo den Prosecco geben als gäbe es kein Morgen mehr. Dabei mag ich doch gar keinen Prosecco und Sonnenstudiobräune führt unweigerlich zu Pippi-Langstrumpf-Sommersprossen bei mir…

Wie immer, ist es einfach nicht leicht sich zu entscheiden, wie bekloppt man noch werden will 😉

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Sonntagmorgen

Es regnet.
Total schön.
Kein schlechtes Gewissen, weil ich nicht „proaktiv“ den Tag angehen und „meine Träume Leben“ werde, sondern einfach nur abhängen, Tee trinken, ein Buch lesen und mich darauf freuen, dass in wenigen Stunden meine Kinder (sie sind Teenager – da wird sonntags vor 13:00 Uhr der Tag noch nicht mal zur Kenntnis genommen) auch aufwachen.
Was schönes kochen (heute gebackene Hühnchenschenkel und Kartoffeln), zusammen essen und im Fernsehen ein oder zwei Serien anschauen.

Der verregnete Sonntag im August – fast schön die Perfektion meines persönlichen Glücks! Wenn nur das Buch, das ich lese etwas besser wäre… 😉

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„Was suchst du?“

Ich hasse diese Frage, denn wenn ich die Antwort pauschal wüsste, stünde es schon lange auf meiner Stirn. Aber ich versuchs mal zu erklären, denn vielleicht liest manch einer auch mal mehr als 2 Zeilen am Stück.
Ich suche einen Mann.

Erstmal einen fürs Kino, Restaurant, Händchenhalten, Küssen und Schmusen. Lange Gespräche bei Rotwein, Bier, Kaffee über alles und nichts, Diskussionen über den Film, Hände die sich wie zufällig streifen, der erste Kuss, der zweite…

Dann einen fürs Fummeln, nackig machen, die Erde beben lassen oder auch vielleicht nur mal nah sein. Unmögliche Positionen für die man eigentlich zu alt ist auf dem Sofa einnehmen. Lachen, weil der Kopf im T-Shirt hängen bleibt. Berühren, spüren, verlangen. Haut an Haut, Atem an Atem, Ich und Du.

Danach dann den einen zum miteinander aufwachen, Frühstück machen, zusammen einkaufen, kochen und auf Feiern gemeinsam erscheinen. Fremdes Bett, verwuschelte Haare, Morgenatem, Kaffee, schweigen, miteinander.

Bis der Fremde zum Teil des Ganzen wird, die Vorstellungen vorbei sind, mein und dein Name in einem Atemzug genannt werden und nur eine Adresse.

Das suche ich. In der Reihenfolge. In einem Mann.

Ich werde dich finden…

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